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Scoring-Systeme

Scoring-Systeme

Ein Scoring-System dient der systematischen Erfassung aller relevanten Daten einer Person oder eines Objekts und deren statistischer Auswertung zum Zwecke einer Entscheidungsfindung.

Je nach Anwendungsfall können dies z.B. finanzielle oder medizinische Daten sein.

Beim Scoring wird anhand gesammelter Erfahrungen eine zuverlässige Prognose für die Zukunft gestellt. Grundlage ist die Analyse von bestimmten Eigenschaften, die mithilfe statistisch-mathematischer Methoden ermittelt werden und für die nach Ansicht des datenerhebenden Instituts ein deutlicher Zusammenhang mit dem zu überprüfenden Status – im positiven wie im negativen Sinne – nachgewiesen ist.

Auf Basis medizinischer Daten kann ein Scoring-System somit unterstützen, die richtige Behandlung zu definieren.

Auf Basis finanzieller Daten kann ein Scoring-System verwendet werden, um eine möglichst objektive Vorhersage über die Bonität eines potenziellen Kreditnehmers zu erstellen.

Realisiert u.a. in dem folgenden Projekt:

Bonitätsanalyse (Reliability Analyzer)

Die Bonitätsanalyse ist ein Teil des Programmpakets EMT und dient der statistischen Analyse der von einem Kunden gelieferten finanziellen Eckdaten auf Basis der Bilanzen. Neben diesen eher statischen Daten fließen auch aktuelle Informationen aus EMT wie die Payment History in den letztendlich ermittelten Score eines Kunden ein. Dieser Score wird dann wiederum vom EMT-System bei der Kreditvergabe berücksichtigt.

Die Bonitätsanalyse erfasst für einen Kunden eine oder mehrere Bilanzen mit Daten in den folgenden Bereichen:

  •  „Non current assets“ und „Current assets“
  •  „Equity“
  •  „Non-current liabilities“ und „Current liabilities“
  •  „Income statement“
  •  „Cash flow“
  •  „Ratios“
  •  „Payment history“
  •  „Management performance“

Die Bereiche werden jeweils einzeln bewertet und schließlich zu einem Gesamtscore zusammengefasst.

Die Gewichtung der Daten erfolgt über ein integriertes Formelsystem und kann vom Anwender geändert werden, ohne dass eine neue Programmversion erstellt werden muss.

Zu jeder Bilanz können Dokumente gespeichert werden. Ist die Eingabe einer Bilanz abgeschlossen, wird automatisch ein Bericht zu den Kenndaten erstellt und bei der Bilanz abgelegt.

Die Bonitätsanalyse verwendet einen Microsoft SQL-Server für die Datenhaltung.